Wann wird die Leistung einer Grundfähigkeitsversicherung ausgezahlt?
Die Leistung wird monatlich als Rente ausgezahlt und erfolgt bei den aktuellen Top-Tarifen, angelehnt an die Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn Sie eine Fähigkeit für 6 Monate verlieren. Ältere Grundfähigkeitstarife leisten meist erst bei Verlust einer Fähigkeit für 12 Monate und die ersten Tarife am Markt von vor 10-20 Jahren leisten teilweise nur bei Verlust mehrerer Grundfähigkeiten auf einmal. Die versicherte Fähigkeit muss nicht zwingend dauerhaft verloren gehen, um die Leistung zu erhalten. Wenn Sie z.B. nach einem schweren Unfall für mehr als 6 Monate nicht richtig Laufen können, dann erhalten sie die Leistung so lange, bis Sie wieder gesund sind und die Fähigkeit des Laufens wieder erlangt haben. Wenn Sie z.B. nach einem Schlaganfall mit einer Hand nicht mehr richtig greifen können und Ihren Beruf als Elektriker aufgeben müssen, weil die Fingerfertigkeit fehlt, dann erhalten Sie die Leistung aus der Grundfähigkeitsversicherung. Sie können unabhängig von der Leistung trotzdem eine neue berufliche Tätigkeit ausüben, die eben weniger Fingerfertigkeit erfordert, und zusätzlich zur Versicherungsleistung noch weiter Geld verdienen. Es erfolgt keine Einstellung der Leistung, wenn Sie wieder arbeiten würden. Das ist der grundsätzliche Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung, bei der eine berufliche Tätigkeit versichert wird. Bei der Grundfähigkeitsversicherung kommt es immer nur auf Ihre Fähigkeiten an, Ihr Beruf spielt für die Leistung tatsächlich gar keine Rolle.